Mehr Mobilität für Menschen mit psychischen und körperlichen Beeinträchtigungen

21.10.2024

Aktion Mensch fördert einen Bus für das Wohnprojekt Hovener Straße

Selbstbestimmt in einer eigenen barrierefreien Wohnung leben, auch wenn man umfassender Hilfen bedarf, das ist die Idee hinter dem Wohnprojekt des Reha-Vereins an der Hovener Straße 52 im Mönchengladbacher Norden.

In 13 Appartements und 2 Trainingswohnungen leben seit 2020 Mieter*innen, die hier – als Alternative zum Leben in einem Wohnheim oder einer WG - personenzentrierte, komplexe ambulante Hilfen über die Eingliederungshilfe bekommen, außerdem auch Pflege- und Behandlungsleistungen sowie wohnortnahe Angebote zur Tagesstruktur und Freizeitgestaltung.
Viele haben neben ihrer psychischen Erkrankung zum Teil erhebliche körperliche Einschränkungen und sind auf Rollatoren oder Gehhilfen angewiesen.

Mal eben mit dem Bus in die Stadt fahren, egal ob für alltägliche Erledigungen oder zur Freizeitgestaltung, ist ihnen in der Regel nicht möglich, ebenso sind Ausflüge ohne Unterstützung nicht machbar. Mobilität ist aber gerade für Menschen mit Behinderung eine wichtige Voraussetzung, um aktiv am Leben in ihrer Nachbarschaft, ihrem Viertel und in der Stadt teilhaben zu können.

Der Reha-Verein und natürlich die Bewohner*innen der Hovener Straße 52 freuen sich daher riesig, dass die Aktion Mensch die Anschaffung eines Busses mit 9 Sitzplätzen und zusätzlicher Hubmatik-Absenkautomatik großzügig bezuschusst hat, nämlich mit 30.452,56 €.

Nicht zuletzt kann der Reha-Verein damit den Leitgedanken der UN BRK nach einem selbstverantworteten Leben in den eigenen vier Wänden trotz Erkrankung oder Behinderung weiter umsetzen.